23 research outputs found

    Qualifizierung für Industriearbeit im Umbruch: die Ablösung von Anlernung durch Ausbildung in Großbetrieben von Stahl und Chemie

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    Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft wurden 1976/77 in der chemischen Industrie und in der Eisen- und Stahlindustrie exemplarisch die Bedingungen und Probleme der einzelbetrieblichen Nutzung neuer Ausbildungsberufe, die statt der traditionellen Angelernten-Tätigkeiten eingeführt wurden, untersucht. Der Forschungsbericht analysiert den langjährigen Prozeß der Implementation von Ausbildung in den Betrieben. Seine zentralen Bestimmungsgrößen sind: (1) die Ursachen des wachsenden betrieblichen Interesses an Ausbildung, nämlich Veränderungen der Qualifikationsanforderungen wie auch der Qualifizierungsbedingungen innerhalb des Produktionsprozesses; diese resultieren vor allem aus spezifischen betrieblichen Rationalisierungsstrategien und aus reduziertem Zufluß handwerklich vorqualifizierter Arbeitskräfte in die Industrie; (2) bestimmte Probleme der Ablösung der traditionellen Qualifizierungsform durch die Ausbildung; diese erweisen sich als Konsequenz der Notwendigkeit, neuartig qualifizierte Arbeitskräfte und damit andersartige Arbeitskräfte- und Arbeitsteilungsstrukturen in die bestehenden Strukturen zu integrieren. Auf der Basis dieser Ergebnisse werden einige berufsbildungspolitische Schlußfolgerungen gezogen im Hinblick auf das Ziel, neue Ausbildungsmöglichkeiten für Industriearbeit zu schaffen. (KW2

    An der Schwelle zu CIM: Strategien, Verbreitung, Auswirkungen

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    Der Band enthält die Ergebnisse einer 1986/87 durchgeführten repräsentativen Betriebsbefragung sowie von Expertengesprächen in 60 ausgewählten Betrieben der Investitionsgüterindustrie über den Stand und die Entwicklungen informationstechnischer Vertretung in den Betrieben. Neben der technischen organisatorischen Vernetzungskonzepten standen Fragen nach den Auswirkungen des Technikeinsatzes auf die Arbeitsorganisation in der Produktion, Planung, Steuerung und Verwaltung sowie nach den personalwirtschaftlichen Konsequenzen (v.a. Personalbeschaffung, -einsatz und Qualifizierung) im Mittelpunkt der Studie. Während im Büro und Verwaltungsbereich rd. 70 Prozent der Betriebe Computertechnik einsetzen, sind bei den produktionsnahen Diensten wie Planung, Steuerung, Kontrolle weniger als 1/5 der Betriebe mit CIM-Komponenten (PPS, CAD, CAP usw.) ausgestattet. Komplexe CIM-Lösungen sind bisher wenig verbreitet. Die Integrationskonzepte beziehen sich entweder auf die Vernetzung produktionstechnischer Funktionen ("vertikale Vernetzung") bzw. administrativer Funktionen der Produktionsplanung und -steuerung ("horizontale Vernetzung") oder auf die Verknüpfung beider Funktionsbereiche. Trotz möglicher Gestaltungsspielräume bei der Neuorganisation der Arbeitsabläufe verfolgt die Mehrheit der Betriebe traditionelle tayloristische Rationalisierungsstrategien der Verfestigung fachlicher und funktionaler Arbeitsteilung. Mit zunehmenden Computereinsatz nimmt zwar auch die Zahl der Betriebe zu, die personalwirtschaftliche Konsequenzen bei dem Personaleinsatz und bei der Qualifizierung erwartet; es dominieren allerdings reaktive Formen der Personalanpassung, wobei die Mitarbeiterinnen überwiegend durch Einweisung und learning-by-doing mit den neuen Anforderungen vertraut gemacht werden. (IAB

    EDV-Einsatz und computergestützte Integration in Fertigung und Verwaltung von Industriebetrieben: Bericht für die an der Betriebserhebung 1986 beteiligten Betriebe

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    Seit einigen Jahren werden Fragen der Vernetzung von EDV-Systemen oder der computergestützten Integration verschiedener betrieblicher Funktionen diskutiert. Entwicklungen im verarbeitenden Gewerbe, insbesondere in der metallverarbeitenden Industrie, stehen dabei im Vordergrund des Interesses. Durch eine Betriebsbefragung wurde eine Bestandsaufnahme des Mikroelektronikeinsatzes in Produktion und Verwaltung dieser Wirtschaftszweige erarbeitet. Untersucht wurde der Computereinsatz in Büro und Verwaltung, produktionsnahen Diensten, Fertigungswerkstätten und Transport/ Montage/ Teilehandhabung. Unter den Betrieben der Investitionsgüterindustrie sind die Branchen Maschinenbau, Eisen-, Blech- und Metallwaren, Elektrotechnik und Stahl-, Leichtmetall- und Schienenfahrzeugbau mit ausreichenden Fallzahlen vertreten, so daß Branchenwerte ausgewiesen werden können. "Selbst die hier vorgelegte Erstauswertung der in der Betriebserhebung 1986 gesammelten Informationen zeigt ein recht vielfältiges Bild über den Einsatz computergestützter Techniken in der Industrie der Bundesrepublik Deutschland. Vieles deutet darauf hin, daß angesichts unterschiedlicher betrieblicher Randbedingungen noch für längere Zeit nicht mit einem einheitlichen Entwicklungsstand bei der Anwendung von Mikroelektronik zu rechnen sein wird. Gerade auch bei der computergestützten Integration werden offensichtlich unterschiedliche Konzepte verfolgt. Es wird Aufgabe der weiteren Projektarbeiten sein, die Zusammenhänge zwischen Ausgangsbedingungen, Technikeinsatz, Integrationskonzepten und Auswirkungen auf Beschäftigungsstrukturen präziser zu fassen." (IAB2
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